Die Lehre vom TUN®
Motiv – Antrieb zum Handeln
Was ist unser Lebenszweck? Wozu sind wir geboren? Was ist der Sinn unseres Lebens? «Arbeiten, um zu leben?» «Leben, um zu arbeiten?» Es kommt ganz darauf an, was Arbeit für Sie ist.
Der Mensch ist fast immer unzufrieden. Er strebt nach Zufriedenheit. Vollkommene Zufriedenheit bedeutet aber, sich mit einem bestimmten Zustand abzufinden. Die Folge davon ist – Stagnation. Wir leben, um uns zu entwickeln. Entwicklung geschieht nur durch TUN.
Sie erfüllen mit Ihrem TUN ein persönliches Bedürfnis. Aus Grundbedürfnissen entstehen Grundmotivationen, von denen jeweils eines den Spitzenplatz einnimmt. Diese Spitzenposition führt zur verstärkten Motivation, dieses Bedürfnis zu befriedigen. Sie kann unter bestimmten Bedingungen und zu anderer Zeit ein bestimmtes Grundmotiv einnehmen, mit der Veränderung der Bedingungen auch wechseln.
Grundmotivationen ergeben sich aus:
– Streben nach sozialer Anerkennung, Prestige
– Bedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit
– Wunsch nach Vertrauen
– Bedürfnis nach Selbstachtung
– Wunsch nach Unabhängigkeit und Übernahme von Verantwortung
Sie können für Ihre Tätigkeit primär (erstrangig) motiviert sein. Dieser Antrieb kommt von innen, aus Ihnen selbst heraus. Ihr Ziel ist das Motiv selbst. Sie sind mit Herz und Verstand bei der Arbeit und entdecken immer neue Möglichkeit, Ihre Ergebnisse zu verbessern. Ihre Einsatzbereitschaft und Ihre Leistungen erreichen Spitzenwerte. Sie identifizieren sich mit dem, was Sie tun. In Ihrer Tätigkeit finden Sie Erfüllung. Ein Erfolg besitzt einen höheren Stellenwert, wenn er das Grundbedürfnis mit der für Sie höchsten Priorität befriedigt.
Sekundär motivierte Menschen sehen in ihrer Tätigkeit ein Mittel zum Zweck. Mit Hilfe ihrer Tätigkeit können sie sich materielle Wünsche erfüllen, für deren Erlangung sie primär motiviert sind. Es können eigene Wünsche sein, aber auch Erwartungen, die von anderen an sie herangetragen werden. Für sekundär motivierte Menschen wird die Arbeit zur Last. Sie fühlen sich gestresst und geraten nur allzu leicht an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit.
Motiv
Antrieb von innen
Primär: – Sinn des Lebens (Sich identisch mit der Tätigkeit fühlen können)
– optimale Zufriedenheit
– optimale Einsatzbereitschaft
– Macht glücklicher
Antrieb von aussen
Sekundär: – Mittel zum Zweck (Geld verdienen, um etwas kaufen zu können)
– Möglichst schnell beenden
– Wird eher als Last empfunden
Aus einer sekundär motivierten Tätigkeit kann eine primär motivierte Tätigkeit werden – wenn die Einstellung geändert wird.
Mit der Änderung der Einstellung zur beruflichen Tätigkeit kann aus sekundärer Motivation eine primäre werden. «Welche Bilder bringt Ihnen Ihr SEPP bei dem Begriff ‹Arbeit›?» hatte ich Sie zu Beginn des Kapitels gefragt. Schauen Sie dort noch einmal nach, welche Bilder (Assoziationen) bei Ihnen ausgelöst wurden!
Wie kann es Ihnen gelingen, sich selbst zu motivieren? Bilder haben eine besonders emotionale Wirkung. Schauen Sie sich Ihr Bild von Ihrem Ziel deshalb mehrfach an! Die Wahl Ihrer Worte stimuliert Ihre innere Einstellung. Wiederholen Sie Ihre positiv formulierten Ziele sowohl gedanklich als auch ausgesprochen. Am wirksamsten sind Suggestionen (Willensbeeinflussung). Ihr Wille, das ist die Summe aller Ihrer Motivationen. Wie Sie mit Selbstsuggestion die Programme festigen können, die zu Ihrer Erfolgsstrategie werden sollen, erfahren Sie am Ende dieser Stufe. Dazu gebe ich Ihnen eine Anleitung, wie Sie am wirksamsten Kontakt mit dem Unbewussten erhalten. Das ist keine Zauberei, und es sind auch keine Tricks dabei. Ohne Ihren Willen passiert gar nichts.
Sie könnten einwenden, dass Sie sich schon sehr viel vorgenommen haben, aber meist war es nur eine «Eintagsfliege». Andere Eindrücke haben Ihre Vorhaben doch wieder in den Hintergrund gedrängt. Johann Wolfgang von Goethe muss ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Er sagt deshalb in seinen «Maximen und Reflexionen» (1826): «Der Irrtum wiederholt sich immerfort in der Tat. Deshalb muss man das Wahre unermüdlich in Worten wiederholen.»
Die stete Beschäftigung mit dem Negativen führt dazu, dass alles negativ gesehen und man selbst am Ende negativ eingestellt wird. Es wird ein Programm daraus. Dieses Programm auszuschalten und dafür ein neues zu installieren, damit Sie die Reize von aussen positiver bewerten oder eine Wertung unterlassen, führt zu mehr Lebensfreude und damit mehr Energie. Schauen wir mal wieder beim Verkäufer Martin vorbei.
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