Die Lehre vom TUN®
Wo kommen die Gefühle her?
Die Gefühle werden im limbischen System erzeugt.
Das limbische System befindet sich im Mittelhirn, ungefähr in Höhe der Ohren. Die Bilder, die unser SEPP aufnimmt, schleust er durch das limbische System. Im limbischen System werden die Bilder mit Energie geladen und damit abgespeichert. Holt unser SEPP die abgelegten Bilder aus den Regalen hervor, setzen diese die gespeicherte Energie im limbischen System wieder frei.
Denken Sie zurück an einen schönen Urlaub, so ist es positive Energie, die Sie als angenehme Gefühle spüren. Denken Sie an einen Verlust, dann wird bei diesem Bild negative Energie frei, und das Gefühl, welches Sie spüren, ist Trauer.
Denken Sie an unser Beispiel von der ersten Liebe. Hat die Erinnerung daran vielleicht die «Schmetterlinge im Bauch» lebendig werden lassen?
Je stärker die mit dem Bild verbundene Energie, desto stärker sind die Gefühlsempfindungen.
Wie sah die Dame, die sich in der Autobahnraststätte (siehe vorigen Abschnitt) an Ihren Tisch setzte, denn aus? Sah sie jemandem ähnlich? Jemandem, den Sie mochten? Dann war dieses Bild mit solcher Energie geladen, die positive, angenehme Gefühle in Ihnen hervorruft.
Ihr gesamtes Erleben, Ihre Wahrnehmungen über die Sinnesorgane, alles wird gefühlsmässig im limbischen System eingefärbt. Gefühle bestimmen Ihr Handeln. Sie geben Ihnen die Antriebe für Ihr Handeln.
Was sind also Gefühle? Gefühle sind Energie, Schwingungen, die unser Empfinden beeinflussen. Diese Energie wird über das vegetative Nervensystem in den Körper weitergeleitet.
Wieviel Worte kennen Sie für positive Gefühle? Sie fühlen sich beschwingt, fröhlich, ausgelassen, verliebt, glücklich, erwartungsvoll, hoffnungsfroh. Sie sind voller Energie – voll positiver Energie, die Sie in Ihrem Körper spüren. Was hat diese Gefühle ausgelöst? Bilder aus der Erinnerung an eine Situation, in der Sie sich genauso gefühlt haben. Bilder, die aus Ihrer gegenwärtigen Lebenssituation entstanden sind. Bilder, die an eine positive Erwartungshaltung gekoppelt sind.
Alle Bilder, die Sie aufnehmen, lösen im limbischen System Gefühle aus. Mit der Energie dieser Gefühle werden die Bilder von unserem SEPP in den Fotoalben abgelegt und gespeichert. Sie haftet an den Bildern. Fordern Sie diese Bilder ab, so geben sie diese Energie im limbischen System wieder frei.
Steigen Sie mit mir wieder auf den hohen Berg mit der wunderschönen Aussicht. Hatten Sie auch das Gefühl, für einen Augenblick die Zeit anzuhalten, um dieses wunderschöne Bild in sich aufzunehmen? Dieses Bild, damit meine ich nicht nur den Rundblick, der sich Ihnen bot, nein, das Bild mit dem Gefühl des Stolzes auf Ihre Leistung ist inbegriffen. Holt Ihr SEPP das Bild hervor, spüren Sie den erhebenden Moment wieder. Fühlen Sie es?
Die Bandbreite der Gefühlsintensität und -richtung, die im limbischen System ausgelöst wird, ist vielfältig. Sie gehen, sprichwörtlich gesagt, von «himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt». Individuelle Unterschiede spielen ebenso eine Rolle. Sie werden nach aussen ebenso unterschiedlich gezeigt.
Vergleichen Sie dazu einmal die unterschiedlichen Reaktionen, die eine Familie vor dem Fernsehapparat bei einem ergreifenden Film zeigt:
Mutter ist in sich gekehrt und nachdenklich. Die Tochter zerfliesst in Tränen. Oma schüttelt den Kopf. Der Sohn kichert in sich hinein. Den Vater stören eher die Gefühlsausbrüche seiner Lieben, Anteil am Film nimmt er keinen. Sie haben alle eine unterschiedliche Gefühlswelt. Und keiner kann die Gefühle des anderen wirklich fühlen.
Worte und Begriffe, die der SEPP hört, veranlassen ihn, die Bilder hervorzuholen. Es gibt häufig für eine Sache verschiedene Worte. Das jeweilig benutzte Wort entscheidet darüber, welche Gefühle im limbischen System freigesetzt werden.
Ihr SEPP bringt Ihnen unterschiedliche Bilder. Auch wenn der Inhalt der Worte gleich oder ähnlich ist. Wo zeigt sich nun die Bedeutung für uns? Ich wähle bewusst das Wort «uns», weil wir nicht nur Bilder in anderen Menschen erzeugen. Unsere eigenen Bilder wirken in uns genauso stark oder schwach, motivierend oder demotivierend, uns erfreuend oder traurig stimmend.
Die Stärke der Energie der Bilder erzeugt in uns Motivation. Sprich: den Antrieb, etwas zu tun. Wir sind gewillt, diese Bilder (entsprechend ihrer Stärke) jetzt umzusetzen. Das gilt wiederum für positive als auch für negative Bilder.
Erzeugen Sie also in Ihrem Kunden hochmotivierende Bilder, und Sie verkaufen erfolgreich Ihr Produkt, Ihre Idee, Ihr Vorhaben usw.
Beachten Sie aber bitte:Das Gleiche gilt auch für uns selbst.
Wie haben Sie Ihren SEPP programmiert? Holt er Ihnen mehr motivierende Bilder oder nicht?
Mit der Energie hat es aber noch eine Bewandtnis: So, wie uns positive Bilder erfreuen, lähmen uns negative Bilder.
Wir haben nun drei Möglichkeiten, negativen Bildern zu begegnen:
1. Wir bearbeiten diese Bilder und sind aktiv. (Beispiel: Sie räumen den schon lange unaufgeräumten Schreibtisch auf.) Die negative Energie wird im TUN erlöst (aufgelöst). Wir fühlen uns gut.
2. Wir leiden an Aufschieberitis. Unser SEPP wird in diesem Fall immer mehr negative Bilder anbieten, so dass unsere Stimmung immer mehr auf den Nullpunkt sinkt. Entweder ist die Energie (Schmerz) jetzt so gross, dass wir die unliebsame Angelegenheit bearbeiten, oder das Programm «Aufschieben» ist so stark, dass wir nichts tun.
3. Wir lassen diese negativen Energien gar nicht erst zu, sondern suchen positive Lösungsansätze und … setzen sie um. Wir tun etwas!
Ein Problem tut sich allerdings auf: Sie können niemals fühlen, was ein anderer Mensch fühlt. Mit diesem Problem sind Sie aber nicht allein. Niemand kann das. Sie können nur von Ihren eigenen Gefühlen ausgehen und Vergleiche anstellen. Ähnlichkeiten wird es sicherlich geben.
Achten Sie darauf, wenn Sie das nächste Mal Ihren Partner streicheln. Spüren Sie, was Sie fühlen? Was Ihr Partner fühlt, spüren Sie nicht. Reden Sie mit Ihrem Partner darüber, um es zu erfahren.
Mit Ihren Fragen, Ihren Worten erzeugen Sie Bilder bei Ihrem Kunden. Seine Bilder sind genau wie die Ihren mit Energie gekoppelt, die Gefühle erzeugt. In Stufe6 gehe ich noch einmal näher darauf ein.
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