Besessenheit und Dämonen
Besessenheit und Dämonen
Am besten kann man die Besessenheit als ein Besessenwerden verstehen,
als ein Machtergreifen durch Wesen,
die sich im Menschen festzusetzen suchen.
Im Äußeren kann man sich die verschiedenen Erscheinungen der Besessenheit schon vorstellen.
Psychiater und Ärzte können davon einiges erzählen, Es geht uns aber um
das Wort im Inneren, die Quelle des sich zeigenden Phänomens in der Sprache.
Dämonen besetzen den Mernschen. Im Hebräischen gibt es ein Wort für Dämon,
das uns gleich entscheidend weiterführt. Es ist das Wort
»sched«, 300-4; Mehrzahl »schedim«.
Die Geschichte ihres Entstehens kann uns vieles klären.
Man muß diese Geschichte in der jüdischen Überlieferung
akzeptieren, wie man im Christlichen auch Geschichten
akzeptiert, die in der Bibel nicht vorkommen. Ich weise auf
Anna und Joachim hin sowie auf verschiedene Bräuche,
die sich von derartigen Geschichten herleiten. Viele sind
sogar in unser Denken eingedrungen oder unserer Lebenspraxis einverleibt worden.
Als Gott den Menschen als seine letzte Schöpfungstat
am sechsten Tag machte, damit den Sinn und den Höhe-
punkt der Schöpfung erreichte, regte sich, wie erzählt wird,
doch noch etwas. Adam war ein derartig erstaunliches
Wesen in der Schöpfung, daß der Gedanke entstehen
konnte: Das Naturgesetzliche hat jetzt einen Punkt erreicht,
wo dieses Geschöpf selber die Macht übernehmen
kann. Gott hat etwas gemacht, das ihm tatsächlich eben-
bürtig ist. Bs könnte sich also ohne weiteres von Gott
befreien, es kann selber die Welt regieren, sogar Gott
ausschalten, wie auch Gott zuvor ohne den Menschen alles
machte und regierte.
Wir brauchen nicht lange zu suchen, um auch in der
Bibel solche Aufstände gegen Gott zu finden. Der Turmbau zu Babel ist zum Beispiel ein derartiges Geschehen.
Und wenn man etwas tiefer schaut, kann man in Nimrod,
dem Anführer der vier Könige, den Empörer erkennen.
Der Name Nimrod enthält schon den Begriff des Aufstandes.
Und auch der Pharao möchte sich mit Gott messen,
ohne ihn überhaupt näher kennenlernen zu wollen. Zu
denken ist auch an Nebukadnezar, wie er bei Daniel vor-
kommt. Gar nicht zu reden von den gefallenen Engeln und
Luzifer. Geschichten, die man in den Worten der Bibel
zuerst vergeblich sucht.
Als also der Mensch, Krone der Schöpfung, da ist und
Gott nun erwartet, daß durch ihn eine neue Dimension in
die Welt kommt, die Dimension der Gnade, der Liebe, die
alles aus der Gefangenschaft der unendlich scheinenden
Naturgesetzlichkeit erlösen werde, regt sich der Geist eben
dieser Gesetzlichkeit und sagt: Nein, nichts Neues, das
stört nur unsere Ruhe, unsere Macht! Es ist der Geist, der
sich gegen Gottes Willen regt, am äußersten Punkt er-
reichter Allmacht der Liebe Raum zu schaffen, die dem
allen erst einen Sinn gibt. Die Gesetzmäßigkeit bean-
sprucht die Macht, ohne Ende, unendlich.
Und da möchten diese Geister einen zu äußerster Per-
fektion gesteigerten Menschen zustandebringen, einen
Uber-Menschen. Und sie fangen an, diesen Geist zu mate-
Malisieren, zu verdichten, bis an die Grenze zur Körperwer-
dung.
Da greift Gort mit seiner Allmacht ein.
Sein Name als Allmächtiger lautet im Hebräischen <Schaddai>.
Man kennt ihn auch als eine Zusammenfügung der Worte <scheo dai>,
<der sagte: Genug!> Gott setzte seiner Allmacht
jetzt eine Grenze; keiner kann diese Grate überschreiten.
Weil dieses Super-Wesen im Kommen ist, greift Cotin
seiner Allmacht ein. Um der Liebe willen, damit Gnate
sein kann.
Das ist der Grund, warum man im Brauch im Judentum
am Freitag eilt, den Abend zu erreichen. Man weiß, an
Freitagnachmittag wollen nach Naturgesetz diese Geister
kommen, um ihren neuen Menschen, den Super-Menschen zustandezubringen.
Wir begreifen nun, daß deshalb auch die Kreuzigung am
Freitagnachmittag stattfindet. Dieser neue, dieser Super-
mensch, will doch gerade die Dimension der Liebe verhin-
dem; deshalb muß Jesus umgebracht werden. Die Ge-
meinschaft, die das Gesetz verkörpert, die Römer, soll es
vollbringen.
Zeigt sich hier nicht auch der Antichrist aus der Offen-
barung des Johannes, den Gott nicht zuläßt? Der im letzten
Moment noch vernichtet wird? Und das Tier, das Super-
Wesen des Gesetzlichen, das gehindert wird, weiter zu
wüten? Ich denke auch an die berüchtigte Zahl 666 aus
jener Offenbarung, die eine Vollkommenheit des Begriftes
so« ausdrückt. In allen drei Zeiten, in Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft ist die »6« anwesend. Und die
Erfüllung des sechsten Tages, wo sich alles aus diesem lag
mit allem verbindet, die Zahl 36 also, kommt in ihrem
vollen Wert, d. h. das Wachstum zur 36 ganz genommen,
addiert von der 1 bis und mit der 36, gerade bis zur Grenze
der 666.
Gott, so wird erzählt, hat diesen sechsten Tag, den
Freitag also, nicht ganz zu Ende gehen lassen, ihn für den
Menschen, der doch an jenem Freitagnachmittag aus dem
Garten Eden vertrieben wurde, »verkürzt«, Wenn der Sabbath anfängt,
ist der Mensch schon außerhalb des Paradieses. Weil er die Frucht vom Baum der Erkenntnis in sich
aufgenommen hat, kann er nicht mehr im Garten Eden
leben.
Der Brauch ist dann so, daß man dem Freitag keine
wollen 24 Stunden gibt, sondern ein Stück des Freitags
wird nun dem Sabbath zugefügt. Damit dieser Super-
Mensch keinen Zeitraum hat, hier zu erscheinen. Gott hat
den Menschen rechtzeitig aus dem Paradies vertrieben,
um ihn in der Zeitlichkeit des siebten Tages zu verstecken.
So ist es Brauch im Judentum, am Freitagnachmittag
nichts mehr zu unternehmen. Denn jedes Unternehmen
stünde dann unter dem Einfluß jener Super-Intelligenz.
Man bereitet eigentlich nur noch den Sabbath vor.
Und um diesen Geistern zu zeigen, daß ihr Reich der
Gesetzmäßigkeit zu Ende ist, bestätigt Gott, daß alles in
der Schöpfung jetzt vollkommen ist, erfüllt, und segnet
diesen siebten Tag. Nichts soll mehr geschehen! Kein Super-Mensch
kann mehr eindringen. Gott zeigt, daß nun
die Welt der Liebe eingetreten ist. Schon am Freitag-
abend, wo, biblisch, der sechste Tag zu Ende ist und der
siebte angefangen hat.
Nach Gesetz sollte die Frau, die das Gespräch mit der
Schlange hatte und von ihr die Frucht vom Baum der Er-
kenntnis annahm, bestraft werden. Wie die ganze weibliche
Welt, die Welt der Hülle, die Welt des Zeitlichen, die Welt
der Erscheinungen. Aber es kommt mit diesem siebten
Tag eine neue Welt. Die Erscheinung, das Äußere wird nicht
bestraft, Im Gegenteil, die Gnade, die Vergebung herrscht.
Denn es wird erzählt, daß am Anfang des Sabbath die
Sonne nicht untergeht, es bleibt alles hell und klar. Und als
Zeichen der Gnade für die Frau, die Weiblichkeit bleibt
das Licht in der Welt.
So entstand der Brauch im Judentum, da die Frau am
Freitagabend die Braut ist, die Königin. Sie deckt und
ordnet den Tisch, sie zündet die Kerzen an, sie wird geehrt.
Am anderen Tag, am Samstag, kommt der Bräutigam, weil
am Ende des Sabbath der Prophet Elia, der Verkünder des
Sohnes Davids, des Messias, kommt,
um den jenseits
unserer Zeit liegenden achten Tag zu bringen.
All dies habe ich hier erzählen müssen, um die Dämonie
zu erklären. Der allmächtige Gott gritt also am Freitag-
nachmittag ein, um die Liebe, die Gnade zu retten, um
jenes Biest, den Antichrist, diese Superintelligenz, zu ver-
hindern. »Schaddai«, Gott in seinem Namen des Allmäch-
tigen, 300-4-10, greift ein. Dadurch geht die Allmacht
der Gesetzmäßigkeit zu Ende, werden ihr Grenzen gesetzt.
Gott sagt tatsächlich »dai«, »genug jetzt«.
Und diese Begrenzung der Allmacht der Damonie, des
Antichrist, des groben apokalyptischen lieres, zeigt sich
im hebräischen Wort für Dämon. Dämonen waren und
sind in der Zeit immer im Vormarsch, sie wollen die
Allmacht erobern. Die Naturgesetzmäbigkeit will alles er-
klären, alles beherrschen. Es gibt keine Macht als die
Macht der Gesetze; es ist die Macht dieser Intelligenz,
dieses Ansammeln von Wissen. Dämonen sind also auf
dem Weg zur Allmacht. Sie sind auf dem Wege zum
»Schaddai«, 300-4-10. Da greift Gott ein. Wie auch in
jedermanns Schicksal, wenn einer diese Grenze zu über-
schreiten droht. Deshalb auch die Begrenzung der Lebens-
jahre in der Welt der Erscheinungen.
Gott läßt das letzte Zeichen seiner Allmacht, die kleine,
winzige Jod, nicht zustandekommen. Das Zeichen des
geborenen Kindes, die »10«, das Handeln, wie es ein Kind
tun würde, läßt Gott bei diesem Wesen nicht zu. Und so
bleiben sie bei 300-4, dem Wort »sched«. Mit dem Kind,
mit der Jod, wären sie »Schaddai«, allmächtig geworden.
Es heißt nun, daß diese Geister sich an den Menschen
heften von ihm bestaunseten wollen wenn sie einschen,
Jid es hier keinen kaum hur sie gibt. Denn sie wollen doch
Super- Menschen werden, sie wollen der Antichrist sem.
Der braucht keine Liebe; der will allein mit dem Geser.
herrschen. Und so besetzt er den Menschen. So versucht er
ihn, so versucht er auch Jesus. Da sicht er aber bald, daß
das Gesetz nicht vertangt, weil das Wort Gottes regiert.
Aber beim Menschen versucht er immer, eigentlich
gesetzmäßig, die Macht zu ergreifen. Und wenn das ge-
lingt, heißt dieser Mensch dann besessen. Die »schedim«
erhoffen trotz aller Niederlagen immer den Sieg.
Besessenheit heilt deshalb im Hebräischen ein »Besitz-
ergreifen der schedim«, der Besessene ein »achuz sched«,
einer, von dem ein »sched« Besitz ergriffen hat, oder
<achuz dibbuk>. »Dibbuk«, 4-2-100, von »hidawek«,
5-4-2-100, anheften. Ein »sched« hat sich einem Men-
schen angeheftet.
Vielleicht verstehen wir jetzt etwas besser, was Besessen-
heit ist. Das Wort im Jenseitigen sagt uns auch, dal der
Besessenheit eine Grenze gesetzt ist, durch Gott als
»Schaddai«. So bleibt für den Ubermut der Gesetzmäßig-
keit nur der »sched« übrig. Und der kennt und spürt die
Verwandtschaft mit den Menschen, die ihr Leben ganz aut
ihre oder auf die menschliche Intelligenz bauen.
Die Intelligenz an sich ist nicht böse. Nur wenn sie zu
Welt geht, wird sie zurückgepfiffen. Und das ist eine Charaktersache,
eine Angelegenheit des totalen Seins, also die
Verborgenheit des Menschen berücksichtigend. Hat der
Mensch nur die kühle, kalte Mathematik im Sinn? Oder
seht ihn auch das Schicksal der Kreatur an? Und ist er
bereit, um der Liebe willen anderen Freude zu machen,
anderen ihr Glück zu gönnen und sich an der Freude der
anderen selber auch zu freuen?
Man kann die Intelligenz anwenden, um Menschen
gerade glücklich zu machen. Sie kann aber auch für sehr
egoistische Motive benutzt werden, alles im Wege Ste-
hende dann kühl überlegt vernichtend. Der Egoismus ist
dann meist von zeitlichen Zielsetzungen bedingt. Man will
seine Lüste befriedigen. Obwohl diese Lüste fast nur zeit-
lich sein können. Man will sein Vaterland groß, reich und
mächtig sehen. Dabei können Gedanken an Ewigkeit
kaum mitreden. Intelligenz, dazu eingesetzt, um zum Bei-
spiel einen Feind, einen potentiellen Angreifer schon im
voraus zu schwächen oder gar zu vernichten, kann leicht
zur Besessenheit führen.
Massenpsychose, Massenhypnose. Man sieht die aufge-
regten, die aggressiven Redner auf Tribünen stehen und
hört die Massen brüllen, bereit, jeden Feind fanatisch zu
zerreißen. Wer denkt dann nicht auch an die Fußballfans,
welche die Fans des Gegners am liebsten zertrampeln
wollen?
Solche Besessenheit kann auf vielerlei Gebieten auftre-
ten. Es geht dabei immer um Ziele in der Zeitlichkeit.
Auch wenn der Mund manchmal von ewigen Zielen
spricht. Aber gerade die ewigen Ziele sollte man getrost
Gott überlassen. Er lenkt doch unser Leben aus der Ewig-
keit. Wenn wir nur im Zeitlichen gut tun. Nicht dabei auf
Applaus rechnen. Das echte Gute geschieht ohne Aufse-
hen. Sogar der Beschenkte sollte nicht wissen, woher die-
ses Gute ihm kam. Es soll um nichts, umsonst getan
werden. Gnade, hebräisch »chen«, 8-50, ist Stamm des
Wortes »umsonst«, »be-chinam«, 2-8-50–40. Wie latei-
nisch »gratia«, Gnade, Stamm ist vom Worte gratis.
Aber man denkt an seine Lust. Lust ist, auch wenn in der
Masse erlebt, egoistisch bedingt. Und dann kommt die
Besessenheit, melden sich die »schedim«. Sie wollen den
Gedankengang kausal perfektionieren. Also kalt, gradlinig
intelligent sein. So kann zum Beispiel auch die Philoso-
phie, in ihren Anfängen noch vollkommen rein, in dämo-
nische Besessenheit entarten, wenn sie ihr Ziel im Fortwirken
der Zeitlichkeit sieht. Sie beginnt dann, eine für Menschen
unverständliche Sprache zu sprechen, und funktioniert
nur noch mit einet Art Hyper- Intelligenz. Dann wird,
sie aggressiv auf alle die diese Art Sprache nicht verstehen,
vor allem auf die welche, wenn auch schüchtern, auf die
Mögichkeit der Ewiskeit hinweisen. Und sie macht die,
welche sich einer solchen Wissenschaft verschrieben haben,
depressiv. Denn sobald die Grenze des von Gott
gewollten Menschen überschritten wird, fühlt der Mensch
in seinem Sein, daß sein Leben in Sinnlosigkeit zu versanden droht.
Es gibt so Besessene, die in der Esoterik zu weit gehen,
oder mit der Astrologie, oder mit den PSI-Phänomenen.
Es gibt religiöse Besessenheit, politische, finanzielle, wis-
senschaftliche, erotische und sexuelle Perversitäten, man
findet Besessenheit bei Schachspielern, Gesundheits-
aposteln, kurz, in jedem Zweig des Lebens. Es geht immer
um das Überschreiten der Grenze. Gott ruft dann »dai«,
»genug«. Niemals erreicht der Antichrist sein Ziel. Nie-
mals kommt man über die »6« hinaus, im besten Fall
erreicht man die gerade noch erreichbare 666.
Und im Wesen weiß man vom Ende dieses Unwesens.
Ich denke jetzt auch an die beiden Besessenen in Mat-
thäus 8. Sie bitten Jesus: »Willst du uns austreiben, so laß
uns in die Herde Säue fahren.« Und natürlich stellt sich
dann die Frage: Warum gerade Schweine? Ich möchte hier
auf 3. Mose, 11 hinweisen und besonders auf Vers 7. Das
Schwein zeigt eine Zwiespältigkeit: Sichtbar hat es schon
die Merkmale des Rechten, aber im Innern fehlen sie. Der
Besessene zeigt große Intelligenz, großes Wissen, gewal-
tige Kenntnis im Kausalen; innen aber, in seinem Sein,
zeigt sich eine falsche Ausrichtung, die verborgene Ab-
sicht, sich doch als der Super-Mensch durchzusetzen.
Mit dem Schwein, wie es hier erscheint, besteht kein
direkter Zusammenhang: Lassen wir auch hier das Wort in
seiner jenseitigen Bedeutung sprechen. Schwein ist hebra-
isch »chasir«, 8-7-10-200; das bedeutet aber auch »um-
kehren«, »zurückkehren«, »wiederholen«. Die Besessenen
möchten über den Tod, den sie erwarten, hinweg, zurück-
kehren, umkehren. Sie kommen, wie es im Evangelium
heißt, aus den Gräbern hervor und sind sehr gefährlich.
Der Besessene ist schon ein Toter. Keiner kann, wo sie
sind, auf seinem Weg vorbeikommen. In ihrer Aggression
lassen sie niemanden seinen Weg gehen.
Das Austreiben geschieht in die Schweine hinein, und
das Wort sagt doch »umkehren«, »zurückkehren«, »wie-
derholen«. Ihr Leben stirbt mit den Schweinen in den
Wassern, in der Zeit. Aber »sie kehren um«, das Leben
kommt zurück. Man könnte dann an das Wort denken:
»Wir sind gestorben und wir sind auferstanden.«
Sonst entstünde der Eindruck, die Armen, diese Beses-
senen, sind nun mit den Säuen für immer ertrunken. Aber
die Besessenheit kann im Wesen geheilt werden. Durch
die Begegnung mit Jesus, mit dem der Naturgesetzlichkeit
Entzogenen, zeigt sich, daß auch der Besessene im Wesen
geheilt werden kann, wenn er nur die Sehnsucht behält
zurückzukehren. Das ist doch ihre Bitte: »Laßt uns in jene
Schweine fahren«, also: Wir wollen »chasir« sein, »cho-
ser«, umkehren. Unser jetziges Leben in seiner Besessen-
heit vom Zeitlichen muß zurückkehren. Es muß das Ende
des nur Zeitlichen im Wasser, in der Zeit erleben. Dann
werden wir uns wie neugeboren empfinden, wir werden
alles wiederholen. Jetzt aber neu und rein, nicht von der
Herrschaft des Zeitlichen besudelt, verunreinigt.